Archive for the ‘Praktikum Davos’ Category

Knapp 600 Höhenmeter

2. Oktober 2006
Wenn man sich schon in so einem tollen Wandergebiet aufhält, sollte man auch mal wandern gehen.
Gestern also zu fünft mit Auto zum Wägerhus verschoben, Rucksack geschultert und auf gings. Knapp 600 Höhenmeter zu Fuss zu den Jöriseen.
Schweisstreibender Aufstieg bei brennender Höhensonne. Zur Belohnung tolle Panoramablicke für zahlreiche Photosessions inkl. Sichtung eines Murmeltiers. Mühsamer Abstieg mit eiskaltem Wind, Nieselregen und gefährlichen Passagen inkl. schmerzenden Knien.
Bin ich stolz auf mich :-) !
Aber ich fühl mich heute unheimlich alt *ächz*…

Kuhglockengebimmel

27. September 2006
Seit Tagen herrscht bei uns zweimal pro Tag "Alpaufzug" bzw. "Alpabzug".  Morgends und Abends werden Kühe (mit umgehängter Kuhglocke) an der Klinik vorbeigetrieben. Direkt beim Kinderspielplatz. Ein Bild für die Touristen. Sogar die Klinikpatienten springen raus, um davon Photos zu schiessen. Und sie freuen sich dabei noch immer, als ob sie daheim in Deutschland noch nie Kühe gesehen hätten :-).

Viel zu tun

23. September 2006
Das war doch mal eine arbeitsintensive Woche! Viel Arbeiten, viel Volleyball, viel essen und vor allem viel feiern :-).

Arbeitslos

13. September 2006
Seit Wochen langweilen wir uns hier im Büro. Es gibt einfach nichts zu tun. Ein bisschen Etiketten verwalten, die Post holen, Abrechnungen machen. Und dann wieder warten. Sich die Zeit mit surfen und lesen vertreiben, bis es endlich Mittag wird.
Die Zimmerstunde am Davoser See geniessen. Die Seele baumeln lassen, sonnen, Eichhörnchen füttern. Oder auch mal ins Dorf radeln, weil man das Nichtstun nicht mehr aushält.
Denn um 15 Uhr geht die Qual weiter. Bis 17.30 Uhr. Dann darf ich die Entspannungsgruppe leiten. Und zum Abendessen gehen.
Und vor lauter Nichtstun wird man sogar zu faul, am Abend mal seinen Hintern zu bewegen und um den See zu joggen. Stattdessen hängt man vor dem Fernseher rum, bis man 4eckige Augen kriegt.
Schlimm.
Eigentlich hätte letzte Woche eine neue Praktikantin anfangen sollen. Die ist aber nie aufgetaucht. Zum Glück. Wenn wir uns schon zu zweit den ganzen Tag im "Gepflegt-Langweilen" üben, was hätte sie dann noch tun können?

Schneebedeckt

29. August 2006
Es ist kalt und es regnet. Und der Schnee liegt auf 1600 Meter – wir sind ja zum Glück nur auf 1500 Meter oder so. Ein eisiger Wind, der einem um die Ohren pfeift.
Zwar ein schöner Anblick, die schneebedeckten Berge rundherum. Aber so hab ich mir den Sommer eigentlich nicht grad vorgestellt…

Progressive Muskelrelaxation

9. August 2006
Bin diese Woche offiziell zur Progressive-Muskelrelaxations-Anleiterin aufgestiegen. Toll, häh? :-)
Für alle Nicht-Psychologen (und jene, die vergessen haben, was das eigentlich sein soll):
 

Der Arzt und Physiologe Edmund Jacobson beobachtete 1928, dass die Anspannung der Muskulatur häufig mit Unruhe, Angst und psychischer Spannung einhergeht. Die Wechselwirkungen psychischer Befindlichkeiten und muskulärer Spannung bzw. Entspannung machte er in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts zur Grundlage seines systematischen Trainings, dessen Grundlage die Kontrastwahrnehmung intentional an- bzw. entspannter Muskelgruppen ist. Es wurde etwa zeitgleich aber unabhängig vom autogenen Training in den USA eingeführt. Zahlreiche Studien weisen eine Wirksamkeit bei Krankheitsbildern nach, bei denen Anspannung oder Angst eine Rolle spielt. Dies gilt insbesondere auch für zahlreiche Schmerzzustände.  Therapieziel ist eine frühzeitige Wahrnehmung von muskulären Spannungszuständen u. deren aktive Verminderung. Es soll zu einer Abnahme der sympathischen u. evtl. zu einer Steigerung der parasympathischen Aktivitäten des Nervensystems kommen, wodurch Muskeltonus, Herzfrequenz, Atemfrequenz, Blutdruck u. Hautleitfähigkeit gesenkt werden sowie die Durchblutung der Hautgefäße in den Extremitäten gesteigert wird. Emotional kann es zu angenehm erlebten Zustände der Ausgeglichenheit u. Harmonie kommen; kognitiv gibt es subjektive Berichte über Ruhe, Konzentration u. Erholung. Entspannung wird nicht bei allen Individuen gleichermaßen u. nicht gleich intensiv auf allen Reaktionsebenen erlebt. Systematisch u. schrittweise werden verschiedene Muskelgruppen miteinbezogen; mit zunehmender Übung kommt es zu einem tieferen Entspannungseffekt.

Langeweile

3. August 2006
Mir ist laaaaaaaangweilig !!!
Habe diese Woche einfach keine Arbeit… Ok, ein bisschen Etiketten kleben und einordnen, aber das zählt nicht als Arbeit, finde ich :-). Dazu brauche ich ja noch nicht einmal eine Bürolehre, geschweige denn 4 Jahre hartes Psychologie-Studium. Los, schickt mir Mails und SMS; unterhaltet mich gefälligst :-)

Eichhörnchen

31. Juli 2006
Im Wald um den Davoser See fressen einem die Eichhörnchen glatt aus der Hand. Sie warten brav, bis ein paar unschuldige Touristen um die Ecke kommen, um dann – ohne viel dafür zu tun müssen – ein paar "jööhs" auslösen und mit Nüsschen für ihr herziges Aussehen belohnt werden. Und dann können sie es sich auch noch leisten, wählerisch zu sein und je nach Geschmack Haselnüsse, Erdnüsse oder Sonnenblumenkerne abzulehnen. Schliesslich gibt es noch genug andere Touristen und somit genügend Auswahl. So müsste mans haben :-).

Praktikantenleben

26. Juli 2006
Wir Praktikanten in Davos habens doch schön… Zumindest jene der Psychologischen Rehabilitation. In den ersten beiden Wochen dürfen wir alle Erwachsenen- und Eltern-Schulungen (über Gewichtsreduktion, Hausstaubmilben, Hautpflege, Juck- und Kratz-Management, Allergien, Angst, Depression, Stressbewältigung, Lehrküche), Entspannungsseminare (Autogenes Training und Progressive Muskelrelaxation) und Kreativangebote (Töpfern, Malen, Basteln) besuchen. Ausserdem dürfen wir auch bei Beratungsgesprächen und Raucherentwöhnungs-Sitzungen teilnehmen. Und müssen noch kaum Verantwortung übernehmen (ausser Postfach leeren, Abrechnungen machen und Etiketten alphabetisch sortieren). Ein wunderschöner See, Wald und zahme Eichhörnchen sind direkt in der Nähe und laden ein, die Zimmerstunde dort zu verbringen. Seit heute haben wir auch einen Internetzugang auf unserem Büro, der funktioniert, und bekommen auch noch mit, was ausserhalb Davos Umgebung läuft und können auch mal ein Mail schreiben. So schön :-).
Ok, schliesslich bekommen wir auch kein Geld für unsere Arbeit. Und schon bald ists mit dem süssen Praktikantenleben vorbei…

Döt obe uf em Bergli *sing*…

16. Juli 2006
Ab morgen beginne ich mein Praktikum in der Hochgebirgsklinik Davos. Bin sehr gespannt, wie das wird…
Wir haben ja schon jede Menge Ware von Bern nach Hause gezügelt. Und irgendwie ist es immer noch eine Menge Ware, die wir heute nach Davos zügeln. Man könnte direkt denken, ich würde ein halbes Jahr und nicht nur 3 Monate bleiben :-).
Hoffen wir einfach, dass bei dieser Züglete das Auto nicht wieder den Geist aufgibt…