Archive for the ‘Uni-Leben’ Category

Was Dozenten so von sich geben…

29. März 2007
Aus der Vorlesung "Aspekte der Forensischen Psychologie und Psychiatrie":
"…zum Beispiel andere Kulturkreise, oder auch Männer – ach ja, Männer kann man ja eigentlich auch zu einem ganz anderen Kulturkreis zählen…"
(Aktuelles Thema: Schmerzempfinden ist soziokulturell mitbedingt.)

Was man so an der Uni lernt II

20. März 2007
Aus dem Seminar "Sexuelle Störungen und sexuell abweichendes Verhalten" das Zitat des heutigen Tages:
 
"Ich bin jung, dumm und voller Samen!"
(Junger Amerikaner in einem Dokumentarfilm zur Sexualität)

Besuch von Blocher

27. Juni 2006
Heute sollte uns Christoph Blocher (jawohl, der Bundesrat) in der letzten Vorlesung "Politische Kommunikation" besuchen, um ein wenig über die politische Kommunikation zu plaudern.
Ein toller und erinnerungswürdiger Anlass:
– Erst eine Viertelstunde warten… Und das, obwohl man sich pünktlich um halb neun eingefunden hat ("heute" berichtet von etwa 400 Zuschauern). Lustig, wie die Sicherheitsmänner wichtig herumgehen, die Leute beobachten und sich Gedanken über die Aula machen.
– Man beschliesst, den Anlass so nicht durchführen zu können, weil einige Linke die Veranstaltung mit "Esswaren" stören könnten – also schickt man uns in den Raum ein Stockwerk tiefer
– Warten
– Nach einigen Minuten schickt man uns wieder in den selben Raum zurück
– Es werden Sicherheitskontrollen durchgeführt, heisst: In der Schlange vor den Eingängen zur Aula warten, während man von der mittlerweile herbeigerufenen (männlichen) Stadtpolizei gefilzt wird. Lustig, wie man sich wie auf dem Laufsteg um die Achse drehen darf – allerdings mit erhobenen Händen.
– In der Schlange warten… Sämtliche Taschen und Rucksäcke müssen nämlich draussen deponiert werden. Die Besucher suchen sich die wichtigsten Dinge wie Portmonnaie, Laptop, Händy und Schlüssel heraus, bevor sie zum "Filzen" antreten.
– Warten in der Aula
– Nach einstündiger Verspätung erscheint Blocher endlich – und wird von Buhrufen und Getrampel aus der linken hinteren Ecke der Aula empfangen (passend, dass sich die Linken die linke Ecke ausgesucht haben).
– Der Lärm geht so weiter, bis einer aus dem Publikum endlich aufsteht und schreit, sie sollen endlich mal "die Schnorre halten"
– Blocher macht den Linken das Angebot, sich nach der Veranstaltung persönlich mit ihnen zu unterhalten – allerdings sei Kommunikation zweiseitig und man müsse auch zuhören können.
– Das Gespräch geht trotzdem mehrheitlich in Buhrufen, Zwischenrufe, Pfeifen oder Klatschen unter. Fragen sind kaum möglich.
– Nach einer halben Stunde ist die Zeit abgelaufen und der Anlass wird beendet.
 
Soviel zur politischen Kommunikation.