Posts Tagged ‘Melissa Leo’

I *heart* Kristen Stewart: The Cake Eaters (USA, 2007)

5. März 2011

I have Frederick’s Ataxia. It’s a neuromuscular disease. (Georgia)
Is that why you talk kind of like you’re drunk? (Beagle)

Nachdem seine Mutter (Melissa Leo) an Krebs gestorben ist, kehrt der erfolglose Musiker Guy (Jayce Bartok) aufs Land zu seinem Vater (Bruce Dern) und Bruder zurück. Nach 3 Jahren ohne ein Lebenszeichen heissen ihn nicht alle so herzlich willkommen, wie er es gern möchte. Sein Bruder Beagle (Aaron Stanford) ist wütend auf ihn, da Guy nicht nur die Beerdigung seiner Mutter verpasst, sondern es alleine dem jüngeren Bruder überlassen hat, sich nicht nur um die sterbende Mutter, sondern auch noch um den trauernden Vater und dessen Geschäft zu kümmern. Seine Ex-Freundin (Miriam Shor) und grosse Liebe seines Lebens hat mittlerweile mit einem anderen eine Familie gegründet.

Als Beagle erfährt, dass sein Vater über all die Jahre eine Affäre mit Marg (Elizabeth Ashley) gehabt hat und diese immer noch aufrechterhält, platzt ihm endgültig der Kragen. Da kommt es ihm ganz recht, dass die junge Enkelin von Marg – die schwerkranke* Georgia (Kristen Stewart) – ihn spontan zu sich nach Hause einlädt, um ihr bei den Hausaufgaben zu helfen. Was Beagle allerdings nicht weiss: Georgia hegt insgeheim einen ganz anderen Plan. Da ihr nicht mehr viel Zeit bleibt, möchte sie so schnell wie nur möglich endlich ihren ersten Sex hinter sich bringen…

Das Drehbuch zu „The Cake Eaters“ schrieb Jayce Bartok, der auch die Rolle des „bösen“ Bruders Guy spielt. Im ganzen Film ist aber weder von Kuchen die Rede, noch wird Kuchen gegessen. Bartok erklärte die Wahl des Titels so: „The Cake Eaters is a term I grew up with in Pennsylvania. My mom used to use it to describe those who had it made, had their lives mapped out for them, were the most likely to succeed… ‚The Cake Eaters.‘ I thought it was an interesting metaphor for this group of misfits who begin the story searching and longing for love, trying to overcome grief, and through the course of the story… find their ‚cake.‘ They find some love, happiness, peace….“

„The Cake Eaters“ ist ein feinfühlig inszeniertes Familiendrama mit tollem Soundtrack. Kritiker bemängeln allerdings unter anderem die Vorhersehbarkeit und Klischeehaftigkeit des Films. Trotzdem ist der Film für mich sehenswert. Er zeigt interessante Charaktere mit realitätsnahen Problemen, die nicht wissen, was sie eigentlich wollen und alle irgendwie miteinander verknüpft sind. Und er zeigt grossartige Schauspieler, allen voran Kristen Stewart.

Die Rolle der schwerkranken Georgia ist wahrlich keine einfache. Georgia humpelt, lallt und zeigt Bewegungsstörungen. Kristen Stewart zeigt in diesem Film, dass sie – entgegen der Meinung vieler Leute, die sie nur als „Bella“ aus „Twilight“ kennen – sehr wohl Schauspieltalent besitzt. Und zwar jede Menge.

Deutsches DVD-Cover

*Die Friedreich-Ataxie , benannt nach dem deutschen Pathologen Nicolaus Friedreich, ist übrigens eine degenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems. Wie immer gilt: You can wiki it!

Did you notice anything funny about the way your son was looking at my Georgia today? (Marg)
Beagle? Oh, no m’am, that’s just Beagle. He has absolutely no game in that area, trust me. (Easy)

I *heart* Kristen Stewart: Welcome to the Rileys (USA, 2010)

13. Dezember 2010

„I wish you wouldn’t smoke in the house.“ (Lois)
„I’m not in the house. I’m in the garage.“ (Doug)

Doug (James Gandolfini) und Lois Riley (Melissa Leo) sind seit 30 Jahren verheiratet. Seit dem Unfalltod ihrer einzigen Tochter hat Lois das Haus nicht mehr verlassen. Dafür hat sie bereits den Grabstein für ihr und Doug’s Ableben vorbestellt, was er ganz und gar nicht goutiert. Das Eheleben der beiden ist erstarrt, Doug hat eine Affäre mit einer Kellnerin.

Bei einem geschäftlichen Meeting in New Orleans trifft Doug auf die erst 16-jährige Stripperin und Prostituierte Mallory (Kristen Stewart), die ihn an seine Tochter erinnert. Sie nimmt ihn mit in ihr abbruchreifes Wohnhaus, lässt ihn bei sich einziehen und das Haus auf Vordermann bringen. Doug kündigt seinen Job und meldet Lois per Telephon, dass er erstmal nicht nach Hause zurückkehrt. Dass er still und heimlich versucht, Mallory’s Leben umzukrempeln, verschweigt er.

Lois sieht ihre Ehe in Gefahr und macht sich mit dem Auto auf den Weg nach New Orleans.

Welcome to the Rileys (Filmposter)

 

„Welcome to the Rileys“ ist ein schöner, ruhiger Film von Regisseur Jake Scott (Sohn von Ridley Scott, bekannt durch Actionfilme wie Gladiator, Alien oder Thelma & Louise). Auch wenn einige Kritiker die Vorhersehbarkeit der Story monieren: Die Darsteller sind grossartig. Ein perfekter Film für einen gemütlichen Winter-Nachmittag.

„I’m not dead. You’re not dead. We’re still alive.“ (Doug)