12 Bücher in 12 Wochen (VIII): Ein Buch aus deiner Kindheit

28. Juni 2011

Was, nur EIN Buch? Da kann ich mich doch gar nicht entscheiden… da gibts doch sooooooooooo viele tolle Bücher, die erwähnenswert finde…

Gerne in Erinnerung bleibt mir zum
Beispiel „Der kleine Wassermann“
von Ottfried Preussler.

Der kleine Wassermann wohnt
am Grunde des Mühlenweihers und 
ist ein kleiner Junge mit grünen
Haaren, roter Zipfelmütze  und
Schwimmhäuten zwischen den
Zehen, wie es sich für einen
richtigen Wassermann gehört.

Bald erlebt der kleine Wassermann
mit seinem Vater oder mit seinem
Freund, dem Karpfen Cyprinus, viele
Abenteuer.

  Denn zu entdecken gibt es nicht nur das neunäugige
Monster, sondern auch von den Menschen
liegengelassener Abfall, Schlingpflanzen und ein
grosses Mühlrad…

Genau so gerne habe ich aber die anderen Bücher von
Preussler gelesen – zum Beispiel die Abenteuer von der kleinen
Hexe und vom kleinen Gespenst und natürlich die
Geschichten vom Räuber Hotzenplotz.

I *heart* Kristen Stewart: The Yellow Handkerchief (USA, 2008)

25. Juni 2011

„I’m gonna ask you to marry me.“ (Brett) 
„You don’t know a thing about me.“ (May) 
„Your whole life is in your face. And I love that face.“ (Brett) 

Brett (William Hurt) wird nach sechs Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Auf dem Rückweg nach Louisiana trifft er auf die 15-jährige Martine (Kristen Stewart) den jungen Aussenseiter Gordy (Eddie Redmayne), die ihm eine Mitfahrgelegenheit anbieten. Es beginnt eine mehrtägige Abenteuerreise des ungleichen Gespanns.

Während Martine mit Familien- und Beziehungsproblemen zu kämpfen hat, ist Gordy ein naiver Sonderling mit Auto und Wegwerfkamera, der sich in seiner Familie nicht mehr willkommen gefühlt hatte. Alle drei sind sich fremd, vertrauen einander nicht und haben eigentlich nur die Gemeinsamkeit, dass sie vom Ort, an dem sie sich gerade befinden, weg wollen.

In Rückblenden wird die Geschichte von Brett und seiner Ex-Frau May (Maria Bello) erzählt. Nach einem holprigen Beziehungsstart hatten die beiden schnell geheiratet und mussten bald mit einer Fehlgeburt fertig werden. Da Brett sich im Gefängnis von May scheiden ließ, damit sie frei von ihm ist, ringt er mit der Frage, ob er nun versuchen sollte, May wiederzufinden oder ein neues Leben ohne sie beginnen sollte.

Zu Anfang seiner Reise schickt Brett eine Postkarte an May, in der er ihr seine Rückkehr ankündigt und sie bittet, wenn sie ihn wiedersehen möchte, das gelbe Segel ihres Hausbootes für ihn als Zeichen zu setzen. Die beiden Jugendlichen ermutigen ihn, May aufzusuchen…

Deutsches DVD-Cover

„The Yellow Handkerchief“ ist die vom Schweizer Arthur Cohn produzierte Neuverfilmung eines 1977 erschienenen japanischen Films. Der Film ist ein eher stilles Roadmovie, das ruhig und genau beobachtet – mit minimalistischem, aber grossartigem Wechselspiel zwischen den Charakteren und tollen Landschaftsbildern.

Wer den Film noch nicht gesehen hat, kann ihn sich übrigens am Sonntag, 3. Juli 2011 auf ARD (23.30 Uhr) anschauen.

12 Bücher in 12 Wochen (VII): Das 9. Buch in deinem Regal von rechts

17. Juni 2011

Im Leben macht wahrscheinlich jeder gewisse Lese-Phasen durch. Ende Primarschule war es bei mir vorzugsweise Fantasy (à la „Märchenmond“ von Wolfgang Hohlbein), anfangs Sekundarschule hatte ich eine „Erfahrungen-Phase“ (à la „Zwei Frauen“, „Reto, HIV-positiv“, „Wüstenblume“, „Die weisse Massai“ oder „Nicht ohne meine Tochter“), später kamen dann die Krimis (vorzugsweise von John Grisham, Tami Hoag und Joy Fielding). Kurzzeitig hatte ich auch meine kitschige Liebesroman-Phase, und dabei zählt „Bridget Jones“ noch zu jenen Büchern, von denen man ohne Rotwerden erzählen darf. Über die anderen breite ich erstens lieber den Mantel des Schweigens, zweitens sind die längst verkauft oder verschenkt worden. Eines ist aber noch übrig und ist damit mein 9. Buch von rechts.
(Auf der Etage darüber wäre es übrigens „Harry Potter and the Deathly Hallows“ gewesen; ich drücke mich also nicht vor schwierigen Aufgaben *lach*).

Susan Elizabeth Phillips: Küss mich, Engel.

Eine arrangierte Ehe in unserer Zeit? Ja, die gibt es noch. Daisy Deveraux, verwöhnte und lebenslustige Tochter aus reichem Haus, hat genau zwei Möglichkeiten: Entweder sie wandert ins Gefängnis oder sie entscheidet sich für die vom Vater gestiftete Ehe. Ihr Gatte, der attraktive, aber humorlose Alex Markov, hat jedoch nicht die geringste Lust, sich auf die Champagner-Allüren seiner Frau einzulassen, und verschleppt sie aus der besseren Gesellschaft in seinen heruntergekommenen Wanderzirkus. Der Schock ist gross, als Daisy feststellt, dass sie – die doch Angst vor Tieren hat und in ihrem Leben noch nie wirklich gearbeitet hat – tüchtig mit anpacken soll. Was ihr Mann allerdings nicht ahnt: In Daisy hat er eine ebenbürtige Partnerin gefunden – sie ist ebenso dickköpfig, stolz und heissblütig wie er…

Meine Meinung zum Buch: Natürlich ist die Ausgangssituation an den Haaren vorbeigezogen und passend zum Genre hat die Story schon fast etwas von einer Märchen-Mischung (König Drosselbart, Schneewittchen und Aschenputtel). Auch die Charaktere bedienen alle Klischees. Daisy ist eine naive Jungfrau, klein und zierlich, empfindet sich selbst als durchschnittlich und unnütz und Alex ist betörend schön mit den seltsam hypnotischen, goldenen Augen einer Raubkatze… (Hm, woran erinnert mich das bloss???)

Zur Alleinunterhaltung reicht das Buch aber alleweil und der Zirkus ist immerhin eine spannende Umgebung für all die romantischen Dramen der Bücherwelt…

You can google it… (Part I)

13. Juni 2011

… die Frage ist nur, ob du dann auch findest, was du gesucht hast? Hier eine Auswahl von schrägen Suchbegriffen aus der Google-Statistik für meinen Blog:

tigerfinken kaufen
Willst du das wirklich? Ganz, ganz sicher?

ich hasse schuhdesigner
Hm… ich auch.

englisch übungen klasse 8 lektüre forrest gump
Können die nicht einfach den Film nochmals schauen? Warum willst du ihnen die Lektüre eines Filmes zumuten, den sie eh schon kennen?

wie ordne ich bücher nach farben
Schwierige Frage, hm… du nimmst die Bücher… und dann ordnest du sie… nach Farbe?

das medium andrea in imst
Ähm… ich habe leider keine Ahnung, wonach du gesucht hast.

mein halbes leben is vorbei ich lebe in einem irrenhaus
Das ganze Leben ist ein Irrenhaus… oder nicht?

andrea_wet(hotmail.com
Die nette Dame kenne ich leider nicht. Ich hoffe, du hast sie mittlerweile gefunden.

viereckige äpfel
Sind dir die runden Äpfel etwa nicht gut genug?

strperin aus der torte movie
Von denen gibt es bestimmt einige…

windows zeigt mir immer fehlermeldung
Das ist allerdings doof.

saga erik rote würmer
Sag mir leider gar nix.

impfungen piekse
Oh ja. Die pieksen, diese Impfungen. Ganz doll sogar.

hässliche füße kristen stewart
Wenn du ihre Füsse so hässlich findest, warum suchst du dann nach ihnen?

film for schläge für die produzenten
Jetzt haben die noch nicht mal mehr eigene Ideen, sondern suchen schon über Google???

Headboard Action! (Part Two)

8. Juni 2011

Da die Bilder jetzt endlich offiziell sind: *Rawr*

Quelle: Summit Entertainment LLC

(mehr Kommentar ist überflüssig)

12 Bücher in 12 Wochen (Extra I): Wie habt ihr eure Regale sortiert?

8. Juni 2011

Teilnehmer des Blogstöckchens „31 Tage – 31 Bücher“ haben die Leser ihres Blogs häufig gefragt, wie sie ihre Bücherregale sortiert haben. Tatsächlich gibt es da eine grössere Anzahl an Möglichkeiten:

> Alphabetisch nach Autor
> Alphabetisch nach Titel
> nach Grösse
> nach Farbe
> nach Sprache
> nach Genres
> nach Erscheinungsjahr
> nach Lesealter
> nach Wertschätzung

Meine Fachliteratur ist platzeshalber aufeinandergestapelt und deshalb zwangsweise nach Grösse sortiert, meine „Trivial-Literatur“ und die Schulpflicht-Lektüre stehen hingegen nach Farbe geordnet ohne feste Regeln.

Etage Zwei, 5. Juni 2011

Warum ich irgendwann angefangen habe, nach Farbe zu ordnen? Keine Ahnung, ist für mich einfach am praktischsten. Ich erinnere mich besser an das Aussehen eines Buches als an Autor oder Titel, da genügt ein rascher Griff ins Regal und schwupps ist es schon zur Hand. Und gross sortiert werden muss auch nicht; es sollte einfach in der ungefähr passenden Farbkategorie stehen.

Etage Drei, 5. Juni 2011

 Da spielt es dann auch keine Rolle, wenn Houellebecq neben Kinsella zu stehen kommt – obwohl der sich wahrscheinlich deswegen die Haare raufen würde ;-)

12 Bücher in 12 Wochen (VI): Ein Buch von dem niemand gedacht hätte, dass du es gelesen hast

4. Juni 2011

Sobald ich lesen konnte, wars um mich geschehen: Jeden Tag musste gelesen werden; möglichst schnell und möglichst viel. Da konnte es dann schon mal vorkommen, dass während der Sommerferien 10-12 Bücher durchgelesen wurden – und ich rede hier nicht von Comics oder Kinderbüchern mit grosser Schrift und möglichst wenig Seiten.

In den Ferien gabs jeweils ein nigelnagelneues Buch direkt aus der Buchhandlung; aber irgendwann mit 10 oder 11 war nicht nur dieses bereits zu Ende, sondern auch sämtliche „Geheimnis um…“ Bände meiner Schwester und alle „Reader’s Digest“-Ausgaben meiner Grossmutter durchgelesen und die eigenen Bücher kannte ich langsam auswendig. Was nun? Man greift ins Büchergestell der Mutter. Statt Winnetou oder Heidi wars dann aber

Der Arzt von Stalingrad (Konsalik)

Wieso habe ich damals dieses Buch ausgewählt? Keine Ahnung. Das Cover war wohl nicht besonders ansprechend für eine 10jährige und auch mit Kriegsgeschichten hatte ich nicht besonders viel am Hut.

Und um die Handlung zu rekonstruieren, brauche ich den Klappentext: Das riesige Kriegsgefangenenlager von Stalingrad mit seinen Tausenden von deutschen Kriegsgefangenen ist der Hintergrund des Berichts über jene Männer, die in eisigen Wintern, unter primitivsten Verhältnissen und ohne ausreichende Instrumente nur eine Aufgabe kannten: anderen zu helfen. Da wird schon mal mit dem Taschenmesser ein Bein amputiert und mit Drillbohrer und Schlosserhammer am Kopf operiert. Damit rettet Lagerarzt Dr. Böhler seinem Freund und Widersacher Dr. von Sellnow das Leben. Irgendwie gibts da auch noch eine mannstolle Deutschenhasserin (Kasalinsskaja) und die an der Tuberkulose dahinsiechende Janina Salja.

Was alles passiert und wie es ausgeht: Keine Ahnung mehr. Obs mir gefallen hat? Keine Ahnung. Obs meine Ansicht des 2. Weltkrieges geprägt hat? Weiss ich nicht. Allerdings hatte ich bis dahin überhaupt keine Ahnung über die damaligen Geschehnisse; auch um die Bedeutung des Mauerfalls zu verstehen, war ich damals wohl noch zu jung und unwissend.

Im selben Sommer hatte ich übrigens auch den Reisebericht über Howard Carter zu den Ausgrabungen von Tutenchamun gelesen… Ihr seht, ich muss schwer verzweifelt gewesen sein, an neuen Lesestoff zu kommen ;-)

Life is the most spectacular show on earth: Water For Elephants (USA, 2011)

1. Juni 2011

You do right by me, I’ll show you a life most suckers can’t even dream of. (August)

Es ist ja nun doch schon ein Weilchen her, seit ich „Water for Elephants“ im Kino gesehen habe – kein Wunder, der Film startete schliesslich bereits vor über 5 Wochen…

Jacob Jankowski (Robert Pattinson) wollte doch nur endlich wieder einmal den Zirkus besuchen. Als er aber eintrifft, sind die Arbeiter bereits daran, das Zelt abzubauen. Im Gespräch mit dem Zirkusmanager erinnert sich Jacob in einer Rückblende an seine Zeit bei den Benzini Brothers.

Kurz vor seinen Abschlussprüfungen kommen die Eltern des Tiermedizin-Studenten Jacob 1931 bei einem Autounfall ums Leben. Jetzt steht Jacob nicht nur ohne Abschluss da, sondern mit Schulden aber ohne Obdach, denn das Haus seiner Eltern und die darin geführte Praxis seines Vaters wird von der Bank gepfändet. Jacob springt auf einen fahrenden Zug auf und landet beim Zirkus, dessen Artisten und Tiere ebenfalls unter der Grossen Depression leiden. Bald verliebt Jacob sich nicht nur in die Elefantendame Rosie (Tai the Elephant), sondern auch noch in die Dressur-Reiterin Marlena (Reese Witherspoon) – ausgerechnet die Ehefrau vom jähzornigen Zirkusdirektor August (Christoph Waltz), der kein Problem damit hat, lästige oder überflüssig gewordene Mitarbeiter aus dem fahrenden Zug werfen zu lassen.

 

Meine Meinung zum Film: Die Kritiker sind wie immer bitterböse: Der Film sei ein Titanic-Abklatsch für Teenies, der blasse Robert Pattinson könne nichts ausser schön aussehen, Reese Witherspoon habe die emotionale Bandbreite eines Teelöffels und Christoph Waltz mache nichts anderes als seine vorherigen Rollen in „Inglorious Basterds“ und „The Green Hornet“ wiederholen. Die Darsteller hätten keine Chemie untereinander; die einzige glaubwürdige Liebesgeschichte finde man zwischen Pattinson und Rosie. Die häufige Erwähnung von „abgelegten Fangzähnen“ und „Vampiren“ lässt aber ahnen, dass die meisten Kritiker weder das Buch gelesen haben noch andere Werke des Hauptdarstellers ausserhalb von Twilight kennen und lediglich ein bisschen auf dem It-Boy und den Oscar-Gewinnern rumhacken wollen.

Die Buchvorlage gehört – wie bereits hier berichtet – zu meinen absoluten Favoriten, dementsprechend gespannt war ich auf die Umsetzung. Allen Unkenrufen von wegen Fehlbesetzungen zum Trotz: Von allen Buchverfilmung gehört diese für mich eindeutig zu den besten. Wer das Buch liebt, wird den Film mögen und umgekehrt. Dass die Handlung für das Drehbuch verdichtet wurde und Figuren zusammengelegt, stört mich für einmal gar nicht. Und im Gegensatz zu Verfilmungen von „Harry Potter“ oder „Twilight“ kann man auch als Nicht-Leser und Nicht-Kenner des gleichnamigen Buches von Sara Gruen alles verstehen.

August lästert über die Ringling Brothers und die Perfektionierung der Unterhaltungsform: „Kein Sex, keine Gaunereien. Absolut kindertauglich.“ Das mag auch für den Film gelten, ihn aber deswegen gleich als „seelenlose Märchenwelt, entrückt von Magie und Monstrosität“ zu betiteln, ist dann doch etwas harsch. Ich hätte nichts gegen ein R-Rating gehabt, um auch die hässlichen Seiten der Depression und deren Auswirkungen auf die Geschichte zu zeigen, andererseits macht das PG-13-Rating den Film nicht unattraktiver. Für den einen oder anderen wird der Film hollywood-like die Ära ein bisschen romantisieren, aber die gezeigte  Tierquälerei ist eigentlich tragisch genug und es müssen auch nicht immer gleich alle nackt herumspringen, um Intimität oder Erotik zu zeigen (die Kuss-Szene des ersten Twilight-Films lässt grüssen).

Fazit: Tolle Schauspieler, ein toller Score, ein grandioses Bühnenbild und grossartige Kostüme. Der Film kommt fast gänzlich ohne CGI aus und die Darsteller machen ihre Stunts selbst. Man taucht sofort in die Welt der 30er Jahre ein und ergötzt sich an den Farben und der bunten Welt des Zirkus. Dramatische Momente und romantische Augenblicke halten sich die Waage; der Film wird niemals langweilig, ist mal nostalgisch, mal exotisch, mal traurig oder lustig. Was will man mehr?

You’re a beautiful woman, you deserve a beautiful life. (Jacob)

Berlin, Berlin

1. Juni 2011

Die Lösung, wenn man mehr oder weniger nur einen Tag Zeit hat, sich eine Stadt anzusehen: Einfach soviele Photos machen wie die japanischen Touristen und behaupten, man wäre eine ganze Woche da gewesen…

Siegessäule, 23. Mai 2011

12 Bücher in 12 Wochen (V): Das Buch in deinem Regal mit den meisten Seiten

22. Mai 2011

Da ich schon als Kind relativ schnell gelesen habe, konnte mir ein Buch gar nicht dick genug sein. Und auch heute noch tue ich mich schwer, ein Buch zu kaufen, das weniger als 300 Seiten hat.

Meine Bücher sind zwecks Renovierung schon vor zwei Wochen weggeräumt worden und deshalb unzugänglich. Trotzdem wage ich zu behaupten, das Buch mit den meisten Seiten in meinem Besitz zu kennen.

Ken Follett: Die Säulen der Erde

„Die Säulen der Erde“ umfasst knapp 1200 Seiten, ist in 6 Bücher gegliedert und spielt im mittelalterlichen England des 12. Jahrhunderts. Als Vorlage diente die Geschichte der Kathedrale von Salisbury.

Tom Builder, von Beruf Baumeister und Vater zweier Kinder, ist auf der Suche nach Arbeit. Bei der Geburt des jüngsten Sohnes stirbt Toms Frau. Da er nicht weiss, wie er das Baby am Leben erhalten soll, entschliesst er sich schweren Herzens, das Kind der Gnade Gottes zu überlassen und lässt es auf dem Grab der Mutter liegen. Das Kind wird jedoch gefunden und unter die Obhut von Philip, Prior des Klosters von Kingsbridge, gestellt. Wie es der Zufall (oder Gott?) will, ist Philip gerade auf der Suche nach einem Baumeister und findet in Tom das geeignete Werkzeug, um den Traum einer neuen Kathedrale, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat, wahr zu machen. Die Folgen des schwelenden Bürgerkrieges, die Launen der Natur und Intrigen und Bosheit herrschsüchtiger Menschen machen daraus allerdings kein leichtes Unterfangen…

„Die Säulen der Erde“ wurde kürzlich als mehrteilige Serie mit fast 600 Minuten Laufzeit in deutsch-kanadischer Co-Produktion verfilmt. Eine Fortsetzung des Buches („Die Tore zur Welt“) ist mitterweile ebenfalls erschienen.

Quelle: Universum Film

Meine Meinung zum Buch: Das Buch habe ich so mit ca. 16 Jahren in einem Schnorz durchgelesen und in der Folge auch alle weiteren verfügbaren Romane von Follett. Auch wenn mir heute rückblickend das Mittelalter ein bisschen verklärt beschrieben erscheint und manche Verstrickungen wie eine Soap Opera anmuten (was mir vor allem beim Film wieder bewusst geworden ist), ist die Story trotzdem hochspannend. Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz, auch wenn in amerikanischer Manier die Bösen immer bestraft und die Guten immer belohnt werden.